Ein Nachmittag für Litauen

Große Show für den guten Zweck / Abwechslungsreiche Darbietungen

Andächtig und mit Respekt vor dem Sport: Die Karate-Darbietung der Sportschule Yuishinkan. 

 

Von Sebastian Kröger

 

RHEINE. Fulminante Show für einen großartigen Zweck: Vereine und Kinder aus Rheine zeigten in der Stadthalle ihr musikalisches und sportliches Können und unterstützen so das Kinderheim in der litauischen Partnerstadt Trakai. Eine „Mischung aus Kampfsport der Extraklasse und kulturellen Einlagen“ kündigte Kai Weckenbrock, der kurzweilig und mit Witz durch die Darbietungen führte, an – ein Versprechen, das am Samstagnachmittag auf jeden Fall gehalten wurde.

Imposant: Die Taekwon-Do-Vorführungen der Sportschule Song. Auch die jüngeren Schüler zeigten, welche Kräfte sie mit der Kampftechnik aufbringen – und zerschmetterten mit scheinbarer Leichtigkeit Holzbretter, während ihr Leiter Heinz Evelt es sogar mit einem großen Stein aufnahm. Ruhiger war da die Karate-Vorführung der Sportschule Yuishinkan. Mit der leichten Musikuntermalung wirkte die Einlage fast schon andächtig, zollte dem Sport einen gebührenden Respekt, bevor die Kampftechniken angewendet wurden. Auch im Tai Chi gingen die Sportler mit Überlegung an die Sache. Die Mischung aus Meditation und Kampfkunst wendeten die Akteure wohlüberlegt an, jeder Handgriff saß perfekt.

Traditionsreich: Sie nennen sich „das Glöckchen“ und treffen sich im interkulturellen Zentrum – acht Kinder, die unter Anleitung von Helena Wirt russische Traditionstänze eingeübt haben. Mit ihren roten Trachten und mit Seidentuch in der Hand begeisterten sie die 600 Zuschauer, die die Stadthalle bis auf den letzten Platz füllten.

Kunterbunt: Die „Flying Kopis“ überzeugten mit einer großen Bandbreite an Geschicklichkeits- und Sportvorführungen. Die Schüler des Kopernikus-Gymnasiums unter Leitung von Christine Hungerberg balancierten Teller umher, schlugen gekonnt Räder auf dem Bühnenboden oder jonglierten mit Bällen, während sie auf dem Einrad fuhren. Eine schmissige Einlage.

Wandlungsfähig: Die zwölf Turnerinnen des TV Mesum, die mit ihrer rhythmischen Sportgymnastik zu einer Reise um die Welt luden. Angefangen mit schmissiger Folklore, über einen Abstecher nach New York, entführten sie das Publikum zum Ende ihrer Vorführung nach China.

Sehenswert: Die Mädels vom Studio „Orientalische Fantasie“. Die Bauchtanzgruppe aus Rheine bot in kunstvollen Gewändern eine schwungvolle Einlage. Eine Mischung aus Säbel-, Schleier- und Feuertanz, die das Programm noch abwechslungsreicher gestaltete.

Ausfüllend: Der Kinderchor der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist läutete den Nachmittag mit fröhlichen Klängen ein. Querflöten und Blockflöten – ebenfalls von den Kindern gespielt – begleiteten die Sänger dabei. Insgesamt drängten hierbei über 60 Kinder auf die Bühne.



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