RHEINE. Wie in allen anderen Sportarten fällt im Moment auch das gemeinsame Karatetraining der Sportschule Yuishinkan flach.
„Zwei Wochen lang haben wir ohne Training ausgehalten, dann wurde uns klar: Das geht so nicht!“, berichtet der 1. Vorsitzende Jens Termölllen.
Seitdem bietet er in drei Einheiten pro Woche ein Online-Training über die Videoplattform „Zoom“ an. Mittlerweile gibt es dafür einen festgelegten Ablauf. „Wir trainieren acht mal acht Runden lang,
pro Runde eine Grundtechnik aus dem Karate. Durch die vielen Wiederholungen verfestigen sich Bewegungsabläufe und auch die Kondition wird gesteigert“, weiß Termöllen.
Abwechselnd mit Einheiten zum Karate finden auch Trainingseinheiten für den Muskelaufbau statt.
Neben dem Online-Angebot überlegten sich die Verantwortlichen des Vereins weitere Möglichkeiten, um ihre Mitglieder in Corona-Zeiten das Training zu ermöglichen. So nehmen die Geschwister Antonia und
Max Richter regelmäßig Kata-Lernvideos auf. Und damit verfolgen sie sogar eine alte Tradition im Karate.
In der Geschichte des Karates gab es Zeiten, in denen das Trainieren des Kampfsportes verboten war. Um aber heimlich weiter üben zu können, entwickelten die alten Meister die Katas, mit denen sie
ihren Schülern die Techniken vermittelten. Diese Katas bestehen bis heute und bieten in der aktuellen Situation natürlich eine gute Möglichkeit, weiterhin Karate auch alleine zu trainieren.
Trotzdem ersetzen Online-Trainings und Katalernvideos nicht das richtige Training mit der Partnerin oder dem Partner. „Wir freuen uns, wenn es endlich wieder richtig losgeht!“, sind sich alle
Mitglieder einig.
Interessierte können sich per E-Mail an info@kampfsport-rheine melden